Altmann und Wolf führen die Liste an !

Ein Blick in die vorrangigen Anliegen der einzelnen WIW-Bewerber für den Gemeinderat

2024-04-15
aktualisiert 2024-04-16 | 2024-04-17 | 2024-04-18 | 2024-04-19 | 2024-04-20 | 2024-04-21 | 2024-04-22 | 2024-04-23 | 2024-04-24 | 2024-04-25 | 2024-04-26 | 2024-04-27 | 2024-05-01 | 2024-05-03 | 2024-05-05 | 2024-05-06

Die Wählervereinigung WIR-IN-WEILER (WIW) tritt mit 18 Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2024 in Keltern an. Foto: Heiderose Manthey.



DIE KANDIDATEN

Prämissen und Fotos der Kandidaten folgen sukzessive.


Listenplatz No. 01

Listenplatz No. 01. Richard Altmann. Foto: Heiderose Manthey.

Altmann Richard
Weiler
Produktdesigner


01 Die Selbstbestimmung auf kommunaler Ebene stärken und die Menschen in der Gemeinde aktiv einbinden. Eigeninitiative fördern, kreativ denken, ganzheitlich planen und mit Ausblick auf kommende Generationen umsetzen. Die Gemeinde als Zuhause, einen Ort der Begegnung und des gemeinsamen Erschaffens gestalten.

02 Die Boden- und Wasserqualität sowie eine Versorgung mit gesunden, überwiegend regionalen Lebensmitteln sichern.

03 Regionale Kreisläufe stärken und ausbauen. Natürliche Kreisläufe wieder herstellen und einbinden. Die Ökosysteme intakt halten und die biologische Vielfalt wiederherstellen. Eine gesunde Natur ist Voraussetzung für die Lebensqualität der Menschen.


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Listenplatz No. 02

Listenplatz No. 02. Florian Wolf. Foto: Heiderose Manthey.

Wolf Florian
Weiler
Industriemechaniker



01 Für uns und unsere Kinder:
Ein entschiedenes NEIN zur Wegwerfgesellschaft und ein Willkommen der Kreislaufwirtschaft ! Mit der Müllproduktion muss definitiv Schluss sein. Lasst uns gemeinsam bessere Konzepte schaffen !


02 Für mich beginnt der Weltfrieden auf dem Teller:
Lasst uns gemeinsam durch regenerative Landwirtschaft das Paradies auf Erden gestalten !
Chemische Kampfstoffe haben auf unseren Äckern, Wäldern und Wiesen und auf unseren Tellern und in unseren Getränken nichts zu suchen !


03 Stopp der Flächenversiegelung:
Lasst uns natürliche Strukturen schaffen und weitere Flächenversiegelung überflüssig machen !
Täglich werden in Baden-Württemberg 4,6 Hektar (Stand 2022) zugebaut, zubetoniert oder überteert. Bundesweit sind es täglich 56 Hektar Bodenfläche, die durch Bebauung gefressen werden. Das entspricht einer Fläche von circa 72 Fußballfeldern.

Quellen-Flächenverbrauch:

  • https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/flaechenschutz/
  • https://www.bund-bawue.de/mensch-umwelt/flaechenschutz/volksantrag-laendle-leben-lassen/
  • https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit/strategie-und-umsetzung/reduzierung-des-flaechenverbrauchs
  • https://www.bund.net/themen/aktuelles/detail-aktuelles/news/bund-klage-stoppt-flaechenfrass/

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Listenplatz No. 03

Listenplatz No. 03. Philipp Müller. Foto: Heiderose Manthey.

Müller Philipp
Keltern
Informatiker


01 Den Abbau lähmender und Betriebe zerstörender Bürokratie einleiten:
Der dringend notwendige Abbau – der z.B. Landwirtschaftsbetriebe tötenden – Bürokratie und eine sinnvolle Umverteilung der Arbeitskräfte in neu geschaffene, nachhaltige Arbeitsplätze, gerade in der Landwirtschaft, muss konsequent angegangen werden. Die Fesseln für sinnloses und Naturzyklus fernes Wirtschaften müssen gelöst werden. Die Natur schafft die Gesetze für Wachstum und Gedeihen in ihrem nicht manipulierten Lebensraum selbst ! Projekte, die gerade Alt und Jung wieder im Anbau von klimaverträglichen Wild- und einheimischen Kulturpflanzen miteinander verbinden und für ein neues Aufleben im Dorf sorgen, sind zu schaffen.

02 Umdenken in der Landwirtschaft: Weg von monotonen Großbetrieben, hin zu vielfältigen kleinbäuerlichen Strukturen. Nicht Großkonzerne ernähren die Welt, sondern der Großteil der Lebensmittel wird nach wie vor von Kleinbauern produziert, und zwar meist in Mischkulturen. Denn Mischkulturen sind den Monokulturen ertraglich überlegen, weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge und ein Totalausfall der Ernte wird in der Regel vermieden.

03 Umdenken in der Marktwirtschaft: Weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zur Kreislaufwirtschaft, um Ressourcen zu schonen und zu heilen und langlebige Qualitätsprodukte herzustellen. Qualität hat ihren Preis, aber sie hat auch ihren Wert ! Qualität schafft Vertrauen, Qualität macht lange Freude ! Langfristig denken statt schnelles Geld um jeden Preis machen. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind keine Gegensätze ! Das Wirtschaften der Zukunft hat mehrere Standbeine, die den Arbeitstag abwechslungsreicher gestalten und eine natürliche Ethik, die sich am Sinn orientiert. Handarbeit hat einen besonderen Wert für die Nachhaltigkeit, denn Handarbeit ist besonders wirksam durch ihre Energieeffizienz. Zudem sind gut organisierte Kleinbetriebe, wie z.B. Kleinstfarmen, Marktgärtnereien, die Gemüse überwiegend in Handarbeit und mit Hilfe von Low Tech produzieren und ihre Produkte z.B. in Form einer Solawi selbst vermarkten, gegenüber der Großindustrie konkurrenzfähig. Die Wertschöpfungskette, in eigener Hand organisiert, z.B. durch eine Genossenschaft, fördert die Wachheit und die Wirtschaftlichkeit. Alles bleibt in eigener Hand !

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Listenplatz No. 04

Listenplatz No. 04. Sven Helfrich. Foto: Heiderose Manthey.

Helfrich Sven
Dietlingen
Techniker

01 Naherholungsgebiete und kulturelle Angebote fördern und erhalten: Frei zugängliche Naturräume zum Wandern und Spazierengehen, auch mit Hund. Angebote für Kinder wie Wasserspielplätze vor Ort schaffen. Weinbau und Landwirtschaft in der Schule unterrichten, damit man weiß, wo man herkommt, aber nicht stehen bleibt, wo man ist ! Regionale Kreisläufe stärken und ausbauen statt in die Ferne schweifen. Regionalität und Nachhaltigkeit fördern und damit den Fernverkehr reduzieren und Zeit und Energie sparen.

02 Solaranlagen fördern: Kleine Solaranlagen wie z.B. Balkonkraftwerke sollen unterstützt werden, ohne dass diese Förderung an zusätzliche Bedingungen wie z.B. das Fahren eines Elektroautos geknüpft ist. Dabei dürfen fruchtbare Ackerflächen nicht der Solartechnik und den Energieriesen zum Opfer fallen. Viel sinnvoller ist es, ohnehin versiegelte und bebaute Flächen wie Hausdächer und Balkone für Solartechnik zu nutzen.

03 Fördergelder gerecht und sinnvoll verteilen, um kleine Unternehmen und Privatpersonen zu stärken: Wenige, die viel besitzen, bestimmen über viele, die wenig besitzen. Auf unserem gemeinsamen Weg zum Weltfrieden muss dieses Ungleichgewicht korrigiert werden. Derzeit fließen die Fördergelder an Großunternehmen, die damit die Kleinunternehmen vom Markt verdrängen. Denn Größe zahlt sich derzeit durch Subventionen aus. Den Schaden haben die Umwelt und die Menschen. Regionale Strukturen fallen so mehr und mehr der Globalisierung zum Opfer. Nicht mehr die Großen fördern, damit diese weiter wachsen, sondern die Kleinen fördern, damit Wohlstand für alle nachhaltig möglich und gesichert wird ! Das nützt allen und dient der globalen Zufriedenheit,

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Listenplatz No. 05

Listenplatz No. 05. Pierre Maurer. Foto: Teamarbeit WIW.

Pierre Maurer
Ellmendingen
Koch

01 Für regionales Superfood: Mir sind biologische, regionale und saisonale Lebensmittel zu einem vernünftigen und fairen Preis wichtig. Ich stelle mir einen Automaten für selbstgemachte regionale Produkte vor, z.B. gefüllt mit wiederverwertbaren Einmachgläsern und Holunderblütengelee, das ich als Koch selbst herstelle. Sammelt Holunderblüten für mich und ich mache daraus Holunderblütengelee ! Frische, gesunde Lebensmittel direkt aus der Region müssen im Vordergrund stehen, anstatt sie mit Qualitätseinbußen und hohen Transportkosten von weit her zu holen. Regionalität ist gut für die Umwelt und gut für die Menschen. Jedem Land und jedem Menschen seinen eigenen Wert vor Augen führen. So kann der Weltfriede kommen !

02 Mit ortsansässigen Bauern kooperieren: Die Zusammenarbeit mit den Bauern vor Ort ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Frieden und Wohlstand für alle. Die Kleinbauern vor Ort müssen gefördert, erhalten und geschützt werden. Wir brauchen neue Strukturen, effektive und umweltschonende Anbaumethoden, die die Lebensmittelproduktion für Bauern und Verbraucher lohnend machen und regionale Kreisläufe stärken durch die Bildung von Genossenschaften, Vereinen und Stiftungen, durch Selbstvermarktung, Absprachen, Biokisten-Abos und solidarische Landwirtschaft. Die Landwirtschaft soll von verbesserten Vermarktungsmöglichkeiten profitieren. Dies sichert die Unabhängigkeit der Betriebe von Agrarsubventionen.

03 Nachhaltigkeit und Upcycling: Die Wiederverwertung von nicht mehr benötigten Materialien als Grundlage und Baustoff für neue Produkte des aktuellen Bedarfs schont die Umwelt, spart Ressourcen und dient der Güte und Beständigkeit. Scheinbar unbrauchbare Materialien werden so aufgewertet und zu neuem Leben erweckt. Auf diese Weise schaffen wir den Übergang von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft und können der Ausbeutung und den Kriegen um Ressourcen ein Ende setzen.

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Listenplatz No. 06

Listenplatz No. 06. Ina Leibeck. Foto: Heiderose Manthey.

Leibeck Ina
Weiler
Projektassistenz / Europasekretärin

01 Generationengerechte Entscheidungen:
Sowohl die Interessen der heutigen als auch der zukünftigen Generationen sind vor allem bei der Ausweisung von Bauland zu berücksichtigen. Bestehende Flächen optimal nutzen und dadurch wertvolle Anbau- und Grünflächen erhalten !

02 Transparenz in der Verwaltung:
Mehr Einblick für Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungen und Vorgänge der öffentlichen Verwaltung, um gemeinsam eine Demokratisierung der Gemeinderatsarbeit mit Durchblick zu etablieren.

03 Lokal und regional auf- und ausbauen:
Genossenschaften, Vereine und Stiftungen stärken unsere regionalen Kreisläufe. Diese Einrichtungen sind zu fördern und zu optimieren.

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Listenplatz No. 07

Listenplatz No. 07. Stefanie Longin. Foto: Heiderose Manthey.

Longin Stefanie
Weiler
Sicherheitsmitarbeiter



01 Für die Stärkung des Miteinanders in der Gemeinschaft und für schönere, lebenswerte Ortskerne zum Wohlfühlen.


02 Für nachhaltige Entscheidungen, die die kommenden Generationen berücksichtigen.


03 Für regionalen Anbau von Lebensmitteln, damit unsere Autonomie wieder hergestellt wird und erhalten bleibt und für Biodiversität, damit die unterschiedlichen Lebensformen wieder ihren Bestand auf- und ausbauen können und die Artenvielfalt der Pflanzen erhalten bleibt.

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Listenplatz No. 08

Listenplatz No. 08. Ralf Esterle. Foto: Heiderose Manthey

Esterle Ralf
Weiler
Schreiner und Lehmbauer

01 Den Flächenfraß stoppen:
Das ungebremste Zubetonieren unserer Äcker, Wiesen und Wälder muss im Interesse der Gesundheit der hier lebenden Menschen sofort und entschieden gestoppt werden. Der industrialisierte Flächenfraß zerstört die letzten Reste unserer Natur und damit auch uns selbst.

02 Dorfstruktur und Dorfgemeinschaft erhalten und fördern:
Erhalt und Stärkung der ortsansässigen Betriebe, Altbausanierung statt Abriss und Neubau, wo immer möglich, schönere und lebenswertere Ortskerne zum Wohlfühlen. Der Dorfplatz soll ein zweites Wohnzimmer für alle sein.

03 Sinnvollen und bezahlbaren Wohnraum mit Zukunftsperspektive unterstützen:
Wohnraum darf kein Spielball von Spekulanten bzw. Spekulationsobjekt für hohe Renditen auf Kosten der Bevölkerung / Bewohner / Mieter sein. Wohnen muss individuell, flexibel, selbstbestimmt und den heutigen, aber auch zukünftigen Bedürfnissen entsprechend gestaltet werden.

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Listenplatz No. 09

Listenplatz No. 09. Joachim Common. Foto: Heiderose Manthey.

Common Joachim
Dietlingen
Rentner

01 Die Natur schützen und natürliche Kreisläufe schaffen: Die Schaffung von Feucht- und Trockenbiotopen mit Pflege- und Schutzmaßnahmen ist ein wichtiger Baustein zur Erhöhung der Biodiversität. Die Bevölkerung ist aufgerufen, ihre Gärten naturnah zu gestalten, denn Naturschutz geht uns alle an, weil wir alle davon abhängig sind ! Pflanzenarme oder pflanzenlose Steingärten, die auf Vlies angelegt werden, gehören verboten, denn sie sind lebensfeindliche Orte, die Arbeit sparen sollen, aber kaum einen natürlichen Mehrwert bieten als versiegelte Flächen wie Straßen, sie sind Steinwüsten ! Unser CO2-absorbierender Wald darf nicht noch mehr Windrädern zum Opfer fallen, denn diese sind lebensfeindlicher Sondermüll.

02 Nachhaltigkeit fördern: Nachhaltigkeit muss gefördert werden, indem wir von der Wegwerfgesellschaft zur Kreislaufwirtschaft kommen. Dies kann durch das Aufstellen von Bücherschränken, der Einrichtung von Tauschbörsen, Verschenke-Ecken und Unverpackt-Läden sowie durch eine natürliche, biologische, saisonale und regionale Ernährung ohne künstliche Düngung geschehen.

03 Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verbessern: Das Rad-, Bahn- und Busnetz soll ausgebaut werden, um den Autoverkehr zu reduzieren und damit Ressourcen zu schonen. Zwischen allen Ortschaften, auch zu den Nachbargemeinden, sollen durchgehende Radwege angelegt werden. Der ÖPNV soll den Bürgern kostenlos zur Verfügung stehen..

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Listenplatz No. 10

Listenplatz No. 10. Martina Müller. Foto: Heiderose Manthey.

Müller Martina
Keltern
Pädagogische Fachkraft

01 Die Natur ist unsere Lebensgrundlage: Sie gibt uns alles, was wir zum Leben brauchen. Deshalb ist es so wichtig, sie zu kennen, sie zu erhalten und dort, wo sie gestört oder zerstört ist, wiederherzustellen. Dazu gehört, künstliche Strukturen wieder in natürliche zurückzuverwandeln (Renaturierung), natürliche Kreisläufe wieder in Gang zu setzen, Wälder aufzuforsten, zerstörten Boden wieder aufzubauen, Humus herzustellen und damit Gewässer und Luft zu reinigen und das Klima zu stabilisieren und zu harmonisieren. Die Landwirtschaft in unserer Gemeinde soll so wirtschaften, dass Boden, Wasser und Luft nachhaltig verbessert werden und Pflanzen, Menschen und Tiere miteinander leben können. Das ist ein Beitrag zum Weltfrieden !

02 Regionalität leben und Frische erzeugen: Die Wege vom Feld zum Verbraucher sollen möglichst kurz sein. Die Verarbeitung der Lebensmittel soll von der Rohware bis zum Endprodukt direkt vor Ort erfolgen, denn Frische gehört sofort auf den Tisch ! So entstehen hochwertige Produkte, die schmecken und uns mit den Inhaltsstoffen versorgen, die wir für einen gesunden Körper brauchen.

03 Tiere in die Landschaft integrieren statt Massentierhaltung in der Landwirtschaft: Tiere sind mitfühlende Lebewesen wie wir und sollten als solche auch artgerecht gehalten werden. In der Permakultur gibt es bereits Systeme und Ansätze, die eine natürliche und tiergerechte Umgebung nutzen, die mit Futterbäumen und -sträuchern ausgestattet ist, in Kombination mit einem dynamischen Weidemanagement, bei dem die Tiere z.B. täglich auf eine andere Koppel / Weide getrieben werden. So wird eine Überweidung vermieden, was gut für den Boden und gut für das Wohlbefinden der Tiere ist, die sich so täglich am frischen Grün und den frischen Früchten der Wiese, der Bäume und Sträucher erfreuen können, statt im Schlamm zu stecken und nichts zu fressen zu finden.

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Listenplatz No. 11

Listenplatz No. 1!. Torben Mitschele. Foto: Heiderose Manthey

Mitschele Torben
Weiler
Lagerist

01 Regionale Kreisläufe erhalten und fördern: Landwirtschaftliche Flächen sollen für die Produktion von nährstoffreichen Lebensmitteln für die Menschen in der unmittelbaren Umgebung genutzt und entwickelt werden. Auf gesunden Böden soll ortsnah für den direkten Verbrauch durch die lokale Bevölkerung angebaut werden. Die Wege vom Feld zum Verbraucher sollen möglichst kurz sein. Regionale Betriebe wie Solidarische Landwirtschaften, Marktgärtnereien, Kleinstbauernhöfe, Genossenschaften, Vereine und Stiftungen sollen gegründet, gefördert und erhalten werden. Natürliche Kreisläufe wiederherstellen und integrieren. Ökosysteme intakt halten und Artenvielfalt wiederherstellen. Eine gesunde Natur ist Voraussetzung für die Lebensqualität der Menschen.

02 Landwirtschaft zum Wohl von Mensch, Tier und Pflanze ausrichten: Die heimische Landwirtschaft soll so wirtschaften, dass Boden, Wasser und Luft nachhaltig verbessert werden und Pflanzen, Menschen und Tiere zusammenleben können. Dies setzt eine biologische, regenerative und biodiverse Landwirtschaft voraus.

03 Die sofortige Regeneration aller Böden, der Luft und der Gewässer einleiten: Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden müssen durch gewissenhafte und effektive Untersuchungen vor Ort ständig nachgewiesen werden. Der Humusaufbau und die Aufforstung der Wälder spielen dabei eine zentrale Rolle. Monokulturen in der Landwirtschaft sind durch Mischkulturen zu ersetzen. Vielfältige natürliche Lebensräume in der Landwirtschaft sind zu schaffen, z.B. durch Hecken und Baumgürtel, Blühstreifen, Gründüngung, Totholzhaufen und -hecken, Steinhaufen und Trockenmauern.

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Listenplatz No. 12

Listenplatz No. 12. Rose auf dem Wahlzettel. Foto: Heiderose Manthey

Name auf dem Wahlzettel
Weiler
Beruf auf dem Wahlzettel

01 Prämisse Inhalte des Programms der WIW

02 Prämisse Inhalte des Programms der WIW

03 Prämisse Inhalte des Programms der WIW

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Listenplatz No. 13

Listenplatz No. 13. Jörg Filder. Foto: Heiderose Manthey.

Filder Jörg
Dietlingen
Rentner

01 Die Ökologie vor die Ökonomie stellen:
Die Natur darf nicht dem Geld geopfert werden. Nicht das Geld ernährt uns, sondern der Boden, auf dem alles wächst und von dem alles kommt. Die natürliche Welt ist unsere Lebensgrundlage und als solche muss sie, um unser Überleben zu sichern, auch erhalten werden und dementsprechend muss respektvoll, sorgsam, vernünftig, schonend und ethisch korrekt mit ihr und ihren Ressourcen umgegangen werden. Die Ökonomie (Wirtschaft) hat sich der Ökologie unterzuordnen. Sie hat ökologisch so zu wirtschaften, dass unsere Lebensgrundlagen nicht darunter leiden oder gar zerstört werden. Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich langfristig aus und ist, richtig angewandt, auch ökonomisch sinnvoll. Ein Wandel von der Wegwerfgesellschaft zur Wertegesellschaft mit einer Kreislaufwirtschaft, die auf Nachhaltigkeit setzt, die auf Abfallvermeidung durch qualitativ hochwertige, langlebige Produkte setzt, deren Abfälle in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden können, muss stattfinden.

02 Die Welt ist nur geliehen:
Die Erde ist von den noch nicht geborenen Generationen geliehen und wir sind es unseren Nachfahren schuldig, sorgsam mit ihr umzugehen und sie in einem tadellosen Zustand an die kommenden Generationen weiterzureichen. Grundsätzlich sollte jede Generation die Umwelt in einem besseren Zustand an die nächste Generation übergeben, als sie sie selbst vorgefunden hat. Bisher haben frühere Generationen der Umwelt großen Schaden zugefügt. Um diese Schäden zu beheben, müssen wir unsere Lebens- und Wirtschaftsweise ändern: Weg vom parasitären Verhalten, hin zur Symbiose mit der natürlichen Umwelt. Diesem veränderten Verhalten dienen die regenerative Landwirtschaft, die Kreislaufwirtschaft, die Renaturierung und Umwandlung künstlicher in natürliche Strukturen und generell eine naturnähere Lebensweise.

03 Den Begriff “Kategorischer Imperativ” von Immanuel Kant als Grundlage gemeinsamen moralischen Handelns anwenden:
Handlungen müssen zuerst auf ihren ethischen Wert geprüft werden. Da der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen ist, muss er entsprechend handeln. Dieser seine Ideen und Gedanken verwirklichende und umsetzende Mensch ist in erster Linie der Wahrheit als gut gesicherten Boden, als festes Fundament und garantiertes Gebot seiner Vernunft verpflichtet, da der Zusammenhalt unserer menschlichen Gesellschaft von unserem Vertrauen in das Versprechen unserer Mitmenschen abhängt.

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Listenplatz No. 14

Listenplatz No. 14. Peter Weik. Foto: Eigenes Copyright.

Weik Hans-Peter
Weiler
Selbstständiger Kaufmann

01 Die Selbstbestimmung auf kommunaler Ebene stärken und die Menschen in der Gemeinde aktiv einbinden. Eigeninitiative nicht nur fördern, sondern fordern, kreativ denken, ganzheitlich planen und mit Ausblick auf kommende Generationen umsetzen. Die Gemeinde als Zuhause, ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Erschaffens gestalten.

02 Weg von der derzeitigen Verhaltensweise in der Verwaltung, also nicht die da oben bestimmen und wir da unten funktionieren, sondern wir bestimmen, was wir wollen, und die da oben haben das nach unseren Vorgaben umzusetzen !

03 Für regionalen Anbau von Lebensmitteln, damit unsere Autonomie wieder hergestellt wird und erhalten bleibt und für Biodiversität, also Stärkung der regionalen Landwirtschaft und regionaler Gärtnereien, zurück zu natürlichen Samen ohne genetische Veränderung und damit auch weg von chemischen Prozeduren, welche nicht nur die Lebensmittel vergiften, sondern auch unsere Natur und unser Lebensumfeld ! Damit vermeiden wir den Import aus fernen Ländern und tragen in hohem Maß zum Umweltschutz bei.

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Listenplatz No. 15

Listenplatz No. 15 Gloria von Beck. Foto: Eigenes Copyright.

von Beck Gloria
Niebelsbach
Klassenlehrerin Waldorfpädagogik

01 Eine chemiefreie und pestizidfreie ortsnahe Landwirtschaft fordern und fördern:
Diese Form der Landwirtschaft ist nachhaltig, erzeugt gesunde Lebensmittel und gesunden Lebensraum für Mensch und Umwelt. Regionale Kreisläufe und direkte Vermarktung dieser Lebensmittel im ortsnahen Einzelhandel müssen dafür gestärkt werden.

02 Regionale Begegnungsstätten stärken:
Für Kinder und Jugendliche ist das Errichten und Erhalten von Begegnungsstätten innerhalb des Dorfes wichtig. Das Anlegen eines Jugend- oder Landwirtschafts-Gartens, ausgerichtet für die Jüngsten in unserer Gemeinde, mitten im Dorf und frei zugänglich – in jedem Ortsteil von Keltern – mit Ruhe- und Sitzbänken, das ist eine konkrete und umsetzbare Idee und Anregung von mir. So kann eine absterbende Dorfgemeinschaft wieder ins Leben zurückgeführt werden. Wiedervereinigung von Jung und Alt – jeder wird in seiner Kompetenz gebraucht !

03 Für die Zukunft einplanen und umsetzen:
Die Kinder auf dem Dorf sind immer noch viel draußen in der frischen Luft und das ist für deren gesunden Entwicklung gut und diese Möglichkeit muss weiterhin gefördert und unterstützt werden, “Naturnahe Kindheit ermöglichen im Zeitalter der Digitalisierung”, so benenne ich diesen wichtigen Stichpunkt. Innerörtliche Rodelbahnen sind weitestgehend der horrenden Bebauung zum Opfer gefallen. Diese sollten wieder eingeplant werden, ebenso wie innerdörfliche Bolzplätze mit begrenzter Verweildauer, damit die Nachbarn diesen Projekten mit Wohlwollen zustimmen können.

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Listenplatz No. 16

Listenplatz No. 16 Philipp Maurer. Foto: Teamarbeit WIW.

Maurer Philipp
Niebelsbach
Bäcker

01 Nachhaltigkeit und Regionalität sind meine Hauptanliegen, vor allem in Bezug auf Gastronomie und Ernährung: Die landwirtschaftlichen Flächen sollen für die Produktion von guten biologischen Lebensmitteln für die Menschen in der unmittelbaren Umgebung genutzt und ausgebaut werden. Eine gesunde Selbstversorgung der Bevölkerung soll wohnortnah gewährleistet werden. Die Wege vom Feld zum Verbraucher sollen möglichst kurz sein. Keine Kunstdünger und Pestizide, Chemie hat auf dem Teller nichts zu suchen. Tägliche Anlieferungen minderwertiger Lebensmittel per Flugzeug, Schwerlastverkehr quer durch Europa und die Welt müssen unterbunden werden. Frische auf den Tisch !

02 Natürliche Landschaften erhalten und mit natürlichen Materialien bauen, wo immer es möglich ist: Künstliche Strukturen vermeiden und natürliche Strukturen schaffen. Viele Umweltprobleme können durch eine naturnahe Siedlungsstruktur und eine Änderung der Lebensweise vermieden werden. Eine solche Siedlungsform soll ein neues Miteinander ermöglichen, das Wohnen, Arbeiten und Leben an einem Ort vereint. Diese Elemente des „Neuen Zusammenlebens“ finden sich auch in Mehrgenerationen-Siedlungen, Cohousing-Siedlungen, Ökodörfern und Gartenringdörfern. Eine solche Siedlungsform heißt Weiler !

03 Bewusstseinsbildung für Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität: Bereits in Kindergärten, Schulen und Universitäten sollte gelehrt, erlebt und gelernt werden, wie Lebensmittel selbst angebaut werden können. Effektivität und Nachhaltigkeit sollte ein Schulfach werden. Zu jedem Kindergarten gehört ein Garten, zu jeder Schule eine Landwirtschaft, in jedes Dorf ein zentrales Gemeinschafts-Gartenprojekt, wo sich die Generationen frei begegnen, Grundlegendes voneinander lernen und zusammen Sinnvolles erschaffen.

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Listenplatz No. 17

Listenplatz No. 17 Simone Hils. Foto: Heiderose Manthey.

Hils Simone
Dietlingen
Tiermedizinische Fachangestellte (TMFA)

01 Autonome und souveräne Gemeinden: Weg von der Globalisierung, zurück zur Dezentralisierung. Gemeinden sollen sich wieder “kleinräumiger” organisieren. Regionale Kreisläufe und Strukturen müssen gestärkt und neu geschaffen werden. Die Ortschaften müssen so organisiert und strukturiert werden, dass sie sich mit dem Lebensnotwendigen selbst versorgen können. Der Anbau und Verkauf von Lebensmitteln soll regional, dezentral, transparent und biologisch durch Direktvermarktung erfolgen. So bleiben die Wege kurz und die Lebensmittel frisch. Naturräume müssen erhalten und geschaffen werden, statt sie sinnloser Bebauung zu opfern. Sonst gehen Lebensqualität, Regionalität, Selbstversorgung und die Qualität von Luft, Wasser und Boden verloren. Leerstehende Gebäude und Hallen sollten mit Unterstützung der Gemeinschaft sinnvoll genutzt werden, bevor neu gebaut wird. Aus der Wegwerf- und Konsumgesellschaft muss eine Wertegesellschaft mit Kreislaufwirtschaft werden. Nachhaltigkeit ist unterm Strich ökonomisch !

02 Artenvielfalt fördern und schützen: Der Tierschutz ist mir ein sehr wichtiges Anliegen. Massentierhaltung muss verhindert und natürliche Lebensräume für artgerechte Tierhaltung geschaffen werden. Naturwälder / Bannwälder müssen gefördert und erhalten werden. In der Landwirtschaft muss biologisch und nachhaltig gearbeitet werden, um das Leben von Mensch und Tier nicht zu gefährden. Das Insektensterben, auch das der Bienen, hängt m. W. auch mit chemischen Spritzmitteln zusammen. Biodiversität, schonende Bodenbearbeitung und Nährstoffrückführung in Form von Biomasse müssen in der Landwirtschaft berücksichtigt werden. Auch Unternehmen und Privatpersonen können ihre Grünflächen tierfreundlich gestalten. Sie können einen Beitrag zum Weltfrieden leisten, indem sie den Kampf gegen die Natur beenden und renaturieren.

03 Umweltverschmutzung durch Plastikmüll vermeiden und Leben retten: Plastik ist ein Problemstoff, der sich nicht ohne weiteres in die Umwelt integriert. Die vollständige Zersetzung dauert hunderte bis tausende von Jahren. Bis dahin verursachen die immer kleiner werdenden Plastikteile Umweltschäden. Viele Tiere sterben, weil sie Plastikteile mit Nahrung verwechseln und mit vollem Magen verhungern. Über die Luft und die Nahrungskette gelangen Plastikteile auch in den menschlichen Körper und richten dort Schaden an. Die Beseitigung der Umweltschäden kostet das Doppelte der Produktionskosten. Die Produktion kostet uns ein Fünftel unserer Energie und verbraucht den Löwenanteil unserer fossilen Brennstoffe. Plastik kommt uns teuer zu stehen ! Deshalb statt Plastik natürliche Alternativen nutzen. Auch regionales Wirtschaften und Unverpackt-Läden können Plastikmüll reduzieren.

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Listenplatz No. 18

Listenplatz No. 18. Miriam Karcher. Foto: Heiderose Manthey.

Karcher Miriam
Niebelsbach
Vermessungstechnikerin

01 Den Glauben an die Politik verloren:
Warum werden z.B. Waffen produziert, wenn meines Wissens die Mehrheit der Bevölkerung für den Frieden ist ? Es muss Schluss sein mit einer Angst-, Energie- und Gesundheitspolitik ohne ausreichende oder nur mit einseitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es muss Schluss damit sein, dass Randgruppen in der Bevölkerung mehr Aufmerksamkeit erhalten als das normale Mittel.

02 Europa- und weltweit die Werte und Ethik über Bord geworfen:
Die große Politik hat durch europaweit geltende Bestimmungen meines Erachtens ihre Werte und Ihre Ethik über Bord geworfen. Sie sorgt für einen immer engeren Rahmen und für Daumenschrauben, um politisch mitwirken und bestimmen zu können. Auch privat organisierten und weltweit tätigen Netzwerken, die keiner gewählt hat, sollen weitreichende Befugnisse z.B. für gesundheitliche Entscheidungen eingeräumt werden. Damit muss Schluss sein.

03 Kommunalpolitik neu gestalten:
In meinen Augen ist die Kommunalpolitik noch die einzige Plattform, wo ganz normale Menschen etwas Gutes bewirken können für unsere Kinder und Familien, für alte und bedürftige Menschen, für unsere Wirtschaft, für unsere Sicherheit und für ein friedliches und offenes Miteinander.